Ein Pneumothorax ist eine Luftansammlung zwischen Lunge und Brustfell. Oft ist eine solche Luftansammlung die Folge eines Unfalls (etwa bei einer Verletzung der Lunge durch eine gebrochene Rippe). Sie kann aber auch spontan auftreten, etwa durch das Platzen einer Lungenblase. Durch die Luftansammlung zwischen Lunge und Brustwand kollabiert die Lunge auf der betroffenen Seite. Die Atmung kann drastisch behindert sein. Eine sofortige Einlage eines Schlauches in den Brustkorb ist nötig. Der Schlauch wird für einige Tage belassen und kann dann nach Heilung der Verletzung wieder entfernt werden. Kommt es häufiger zu einem spontanen Pneumothorax, können wir eine minimalinvasive Operation durchführen. Bei dieser wird zuerst die Spitze der Lunge mit den vielen Lungenblasen entfernt und die Lunge dann mit der Brustwand verklebt.
Eine Flüssigkeitsansammlung zwischen Lunge und Brustwand (Pleuraerguss) kann vielfältige Gründe haben. Je nach Ursache und Ausprägung können wir entweder mit einem minimalinvasiven Eingriff ein Verkleben der Lunge mit der Brustwand erreichen oder ein spezielles Schlauchsystem einlegen. Über dieses können die Patientinnen und Patienten nach ausführlicher Instruktion durch uns die Flüssigkeit selbstständig ablassen.